Grundlagen von EPP-Wärmerückgewinnungslüftung Systeme

Wärmerückgewinnungslüftungssysteme (WRG) optimieren die Raumluftqualität, während sie durch ausgeklügelte Luftaustauschtechnologie Energie sparen. Diese Systeme ersetzen kontinuierlich verbrauchte Innenluft durch frische Außenluft und behalten dabei bis zu 90 % der Wärmeenergie der Abluft durch spezielle Wärmetauscherkerne zurück.
Durch die Vorbehandlung der Zuluft sorgen WRG-Anlagen das ganze Jahr über für konstante Behaglichkeit im Gebäudeinneren und reduzieren Heiz-/Kühlkosten um 20–50 % (ASHRAE 2023). Dieser Ansatz bekämpft das „Sick-Building-Syndrom“, indem er Schadstoffe wie flüchtige organische Verbindungen (VOCs) und CO2 verdünnt, ohne die Temperaturstabilität zu beeinträchtigen – ein entscheidender Vorteil in der nachhaltigen Gebäudedesignplanung.
EPP Energieerholungs-Lüftungsanlage materialvorteile
EPP-Kern (Expandiertes Polypropylen) bieten einzigartige Leistungsvorteile. Die Honigwabenstruktur des Materials ermöglicht einen geringen Luftstromwiderstand, wodurch der Energieverbrauch der Lüfter im Vergleich zu traditionellen Materialien um bis zu 25 % reduziert wird. Die thermoplastische Zusammensetzung gewährleistet Stabilität über extreme Temperaturbereiche (-20 °C bis 80 °C).
Feuchterückgewinnungseffizienz in feuchtem Klima
In Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit (≥60 % relative Feuchte) erreichen EPP-Kerne eine latente Effizienz von 85 % – 18 % besser als metallische Alternativen. Dies verhindert Kondenswasseransammlungen und sorgt für ein ausgeglichenes Raumklima, besonders wichtig für Gesundheitseinrichtungen in tropischen Zonen mit strengen IAQ-Standards.
Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit
EPP weist nach 15.000 Betriebsstunden weniger als 2 % Wärmeleitverlust auf (ASTM B117 zertifiziert), während Aluminium um 9–15 % zurückgeht. Das nicht poröse Polymer widersteht Salz- und Chemikalienbelastung, eliminiert häufige Austauschzyklen und bringt in industriellen Anwendungen 60 % Einsparungen über die Lebensdauer.
Erklärung der Metall-ERV-Kern-Technologien
Metallkern-Ventilatoren nutzen Aluminiumlegierungen für eine schnelle Wärmeübertragung zwischen Luftströmen. Ihre strukturelle Stabilität gewährleistet Zuverlässigkeit bei thermischem Zykluswechsel und Druckschwankungen des Luftstroms, wie sie in kommerziellen Klimaanlagen üblich sind.
Wärmeleitfähigkeits-Leistungskennzahlen
Aluminiumkerne erreichen Wärmeleitfähigkeitswerte von 120–240 W/mK und ermöglichen Wärmeübertragungswirkungsgrade von über 90 %. Die Leistung bleibt über Temperaturdifferenzen hinweg konstant (–20 °C bis 50 °C), bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung von Druckdifferenzen unter 100 Pascal – entscheidend für Systeme mit variabler Drehzahl.
Brandschutz-Normenkonformität
Metallkerne erfüllen die Zertifizierungen UL 1995 und NFPA 90A ohne die Verwendung von leistungsmindernden Flammschutzmitteln. Mit Schmelzpunkten über 660 °C verhindern sie im Brandfall einen Strukturzusammenbruch und eliminieren gleichzeitig das Risiko toxischer Dämpfe, wie sie bei synthetischen Materialien entstehen.
Vergleich der Energieeffizienz: EPP vs. Aluminiumkerne

Verhältnisse zur Rückgewinnung der fühlbaren Wärme
Aluminiumkerne erreichen eine sensible Wärmerückgewinnung von 72–85 % (ASHRAE 2023) und übertreffen damit den Bereich von EPP mit 60–75 %, insbesondere bei extrem kalten Bedingungen. Allerdings holt EPP mit Oberflächenbehandlungen, die den konvektiven Wärmeübergang verbessern, auf.
Fallstudien zur latenten Energieübertragung
EPP überzeugt im Feuchtigkeitsaustausch und erreicht eine latente Rückgewinnung von 78 % gegenüber 52 % bei Aluminium unter feuchten Bedingungen. In arktischen Umgebungen zeigt EPP eine um 20 % bessere Feuchterückgewinnung und vermeidet Frostgefahren, die metallischen Kernen eigen sind.
Installations- und Wartungsüberlegungen
Eine ordnungsgemäße ERV-Installation erfordert eine präzise Luftstromkalibrierung und eine professionelle Inbetriebnahme. Studien zeigen, dass falsch konfigurierte Systeme 15–30 % der möglichen Energiespareffekte ungenutzt lassen.
Probleme mit der Kanalnetzkompatibilität
Bei Nachrüstungen treten häufig Luftstrombeschränkungen aufgrund von Durchmessermismatch oder Materialinkompatibilitäten auf. Das Abdichten bestehender Kanalverbindungen ist entscheidend, um Effizienzverluste zu vermeiden. Vor der Installation sind daher architektonische Beratungen erforderlich.
Industrieller Widerspruch: Nachhaltigkeit versus Leistung
Materialauswahlen beinhalten Abstriche zwischen Umweltbelastung und Betriebseffizienz – Polymere reduzieren den Energieverbrauch, während Metalle eine zuverlässige Leistung unter extremen Bedingungen bieten.
Recycelbarkeit von Komponenten
Aluminiumkerne erreichen eine Recycelbarkeit von 90 % ohne Qualitätsverlust, während das Recycling von EPP aufgrund von Infrastrukturproblemen oft in Deponien endet, trotz geringerer Produktionsmissionen.
Analyse der CO2-Bilanz über den Lebenszyklus
Obwohl die Herstellung von Aluminium mit hohen CO2-Emissionen (8–10 Tonnen pro Tonne produziert) verbunden ist, gleicht seine Langlebigkeit diese Belastung in einigen Klimazonen aus. EPP verursacht geringere Emissionen bei der Produktion, benötigt aber möglicherweise häufigeren Austausch.
Vergleich der CO2-Bilanz (typischer 10-Jahres-Zeitraum)
| Auswirkungsphase | Aluminiumkern | Polymerkern |
|---|---|---|
| Erstproduktion | ~85 kg CO2e | ~35 kg CO2e |
| Betriebsenergie | ~220 kg CO2e | ~180 kg CO2e |
| End of Life | -5 kg CO2e* | +8 kg CO2e** |
*Negative Werte zeigen Emissionen an, die durch Recycling vermieden wurden
**Positive Werte basieren auf der Annahme der Deponierottekennung
FAQ-Bereich
Was ist ein System zur Energie-Rückgewinnung (ERV)?
Ein System zur Energie-Rückgewinnung ist eine Technologie, die die Luftqualität in Innenräumen optimiert und Energie spart, indem verbrauchte Innenluft durch frische Außenluft ersetzt wird, wobei mithilfe eines Wärmetauschprozesses eine erhebliche Wärmemenge erhalten bleibt.
Wodurch unterscheiden sich EPP-Kerne von Metallkernen in ERV-Systemen?
EPP-Kerne verwenden ein sechseckiges Strukturmaterial, das den Luftstromwiderstand verringert und die Effizienz der Feuchterückgewinnung verbessert, insbesondere in feuchten Klimazonen. Metallkerne, insbesondere aus Aluminium, überzeugen durch schnelle Wärmeleitfähigkeit und Einhaltung der Brandschutzvorschriften.
Welche Umweltaspekte sind beim Einsatz von Aluminiumkernen im Vergleich zu EPP-Kernen relevant?
Aluminiumkerne weisen eine höhere Recyclingfähigkeit und eine längere Lebensdauer auf, wobei die anfängliche Produktion CO2-intensiv ist. EPP verursacht geringere Emissionen bei der Herstellung, steht jedoch vor Recyclingherausforderungen und landet oft auf Deponien.
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